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THE CLASH’S SANDINISTA! (33 1/3)

Micajah Henley

„33 1/3“ ist eine Serie von Büchern, die sich jeweils mit einem wichtigen Album der Musikgeschichte beschäftigt. Micajah Henley, ein junger Professor aus den USA, beschäftigt sich in Nr. 182 mit „Sandinista!“, dem 4. THE CLASH Album aus dem Jahr 1980. „Sandinista!“ – benannt nach den nicaraguanischen Rebellen (FSLN – Frente Sandinista de Liberación Nacional – Sandinistische Nationale Befreiungsfront), die 1979 im Rahmen einer Revolution den damaligen Diktator stürzten. Nach dem Doppelalbum „London Calling“ aus dem Jahr 1979 strotzen die Herren Strummer, Jones, Simonon und Headon nur so von Kreativität und näherte sich nach Punk, Ska, Reggae, Dub und Rockabilly freigeistig weiteren Musikstilen (es gibt keine Regeln) wie Jazz, Gospel, Calypso und Hip Hop. Um dies auch den Fans zu vermitteln, entschloss sich die Band, auch gegen Widerstände der Plattenfirma, ein 36 Songs umfassendes 3er Album zu veröffentlichen – zu einem Verkaufspreis, der weit unter dem eines Doppelalbums lag (das war der Deal mit der Plattenfirma, die Band verzichtete auf einen Gewinnanteil). Micajah Henley geht nun der hypothetischen Frage nach, was wäre gewonnen oder verloren, wenn „Sandinista!“ nur ein 12-Track-Album gewesen wäre – und, welche Songs wären hier essentiell? Der Sinn und Zweck eines Triplealbum wurde damals heiß diskutiert. Dazu werden die einzelnen Songs hinsichtlich ihrer Entstehung und Bedeutung durchleuchtet und diskutiert. Menschen, die sich schon mit der Band beschäftigt haben, erfahren hier aber nichts wirklich Neues. Viele Sichtweisen und Einschätzungen sind nicht nur hinlänglich bekannt, sondern tauchen im Buch gleich mehrfach auf.