Eine Platte vom ehrwürdigen Sub Pop-Label im Fuze? Das muss wohl die neue von METZ sein! Da ist sie also wieder, die Hardcore-Band für die Indies oder andersrum – kommt ganz darauf an, aus welcher Richtung man es betrachtet. Was die Band aus dem kanadischen Ottawa auf ihrem vierten Album treibt, macht die konzertlose Zeit nicht unbedingt einfacher. Denn egal, ob man den grandiosen Shows der Band schon mal beiwohnen durfte oder nicht, „Atlas Vending“ macht unmissverständlich deutlich, dass auf der Bühne nicht weniger als der Abriss zelebriert wird. Mal galoppieren, mal pflügen METZ durch ihre Songs, dies aber stets so geschmackssicher und ästhetisch wertvoll, wie die Artworks und das Merch der Band gestaltet sind. So richtig ist es aber erst der fünfte Song, „Hail taxi“, in dem, zumindest im Ansatz, so etwas wie Harmonie und Wohlklang durchschimmern, was im Gesamtzusammenhang natürlich noch mal doppelt auffällig wirkt. Wer solche Momente als die einzig erhellenden empfindet, ist bei „Atlas Vending“ natürlich absolut verloren, der Rest schätzt die Band für ihre Einzigartigkeit und ihre Kompromisslosigkeit inmitten all des Lärms.
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