LAX ALEX CONTRAX

Men On The Moon

Hoppla, diesmal wollen sie's aber wissen und begeben sich vom funkigen Ska ("FunkySkaGrooves"/1995) über die Schwerelosigkeit schwarzer Funklöcher und kleiner Skakometen ("SKAnatomy"/1998) zum oftmals besuchten Mond Ska, auf dem sie nun endlich im Jahr 2000 "gelandet" sind, wenngleich ihnen die Funkattacken immer noch schwer zu schaffen machen.

CD im schmucken Digipack, Infomaterial in Hülle und Fülle (manche Samplerbeiträge wären mir zutiefst peinlich und würde diese besser verschweigen als fett im Bandinfo zu erwähnen), Postkarten und Plakate.

Ich habe die Band zum letzten Mal irgendwann im Mai letzten Jahres in Wuppertal gesehen, als sie gerade die Mondphase überwunden und die Aufnahmen zu diesem Album beendet hatten. LAX ALEX CONTRAX haben sich über die letzten fünf Jahre zu einer wirklich phantastischen Liveband entwickelt und "Men On The Moon" verstärkt dies, aber selbst bei einem vollen Tourplan (bisher circa 200 Gigs!) sollte es möglich sein, neue Songs in zwei Jahren für ein neues Album zu schreiben?! Dem ist leider nicht so.

Nun liegt mir ihr Debütwerk "FunkySkaGroove" nicht vor, aber schlimm genug, dass LAX ALEX CONTRAX es nötig haben, ein Album vorstellen zu müssen, das aus fast der Hälfte der Songs aus neuaufgenommen Songs ihres zweiten Werks "SKAnatomy" besteht, die zudem (immer) noch die Hauptaufmerksamkeit gewinnen, was für das restliche Material auf "Men On The Moon" nicht gerade spricht.

Auch wenn LAX ALEX CONTRAX längst nicht die musikalische Klasse der einstigen deutschen Größe THE BUSTERS erreichen, fällt mir bei "Men On The Moon" kein besserer Versuch einer Ähnlichkeit mit dem Album "Sexy Money" ein, nur dass zum einen bei LAX ALEX CONTRAX alles etwas gemütlicher zur Sache geht, das Songwriting nur annähernd so gut durchdacht ist und vor allem der immer noch vorhandene leichte Funktouch berücksichtigt werden muss.