Yeah, Beat Baby, Beat, Beat, Beat! Als ob es die Kollegen in der Redaktion irgendwie gerochen hätten, dass ich mir erst unlängst einen beinahe maßgeschneiderten Lambretta-Nadelstreifenanzug für 120 Tacken leistete (Yep, Guido hat schon recht: Von „Hartz IV“ lässt es sich mitunter doch ganz vorzüglich leben, har, har ...), bekomme ich doch aus dem Headquarter eine absolut vorzügliche Retro-Mod-Scheibe reinsten Wassers zugesandt.
Diese vier smarten Schweden kredenzen hier jedenfalls ein dermaßen soulful und unwiderstehlich groovendes Zwölf-Gänge-Menü, dass es eine wahre Wonne ist. Einerseits tief vom Spirit der „first generation heroes“ à la SMALL FACES, YARDBIRDS oder auch THE CREATION beseelt, gleichzeitig aber durch die superknusprige Produktion von Christoffer Lundquist (verdiente sich unter anderem schon seine Meriten bei keinen Geringeren als ROXETTE oder auch MONEYBROTHER), perfekt in die Jetztzeit transportiert, bekommt man hier ein Gute-Laune-Manifest der erlesensten Güteklasse präsentiert.
Rhythm & Blues küsst Soul, der Bass treibt gnadenlos nach vorne, die Gitarren setzen rasiermesserscharfe Akzente und die dreistimmigen Harmoniegesänge sitzen mindestens genauso passgenau wie der feine Zwirn, den die Buben am Leibe tragen.
Wobei insbesondere Frontmann Sven Köhler mit seinem supergeilen, rauen Gesangsstil fast schon homoerotische Gefühlsaufwallungen in mir erzeugt ... Exzellente Platte, die mit jedem erneuten Durchlauf sogar immer noch ein Stückchen hinzugewinnt – prima!
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