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CIVEROUS

Maze Envy

Was ist schlimmer als ein überflüssiges instrumentales Intro? Genau, zwei davon. Beide wären auf dem zweiten Album der Kalifornier nicht nötig gewesen, haben sie doch nichts mit den restlichen fünf Songs zu tun. In diesen spielen CIVEROUS eine Mischung aus allen Genres des Extreme Metal auf einem Doom-Fundament. Will man Vergleiche ziehen, so sind hier INCANTATION oder SPECTRAL VOICE zu nennen. Im Gegensatz zu diesen Acts gelingt es CIVEROUS jedoch nicht, diese Mischung stringent auf die Platte zu bringen. Das teilweise verschachtelte und verworrene Songwriting ist oft etwas zu unberechenbar. Übergänge kommen abrupt und kündigen sich selten an. Am stärksten sind CIVEROUS eigentlich dann, wenn sie wie in „Levitation tomb“ oder „Geryon (The plummet)“ für einen Moment den Dschungel des Extreme Metal verlassen und Melodien und Atmosphäre einfließen lassen. Doch diese Momente sind rar. So bleibt am Ende ein durchwachsenes Hörerlebnis. CIVEROUS zeigen gute Ansätze, andere Bands dieses Genres haben diese Mischung einfach konsequenter umgesetzt.