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TUSKAR

Matriarch

Das britische Duo TUSKAR, benannt nach einem Charakter aus dem Videospiel „World of Warcraft“, kann bereits auf mehrere Releases in Album- und EP-Form zurückblicken und liefert mit „Matriarch“ nun Nachschub. Im Wesentlichen hält die Band an ihrem Mix aus Doom und Sludge fest, legt den Schwerpunkt auf alles zermalmende Riff-Power, wagt sich aber auch in melodische, nahezu ruhige Gefilde vor. Man höre nur den Song „The trees, the trees, the trees“, der in seiner gesamten Atmosphäre dezent an „Planet caravan“ von BLACK SABBATH erinnert, bevor im folgenden „Halcyon gilt“ wieder der Hammer kreisen darf. Tempomäßig meist moderat gehalten, geht es manchmal auch etwas flotter zur Sache. Da wird mal kurz geblastet, um in fuzzige Riffs überzuleiten, bevor wie in „Into the sea“ sogar Prog-Maniacs auf ihre Kosten kommen. Es passiert eine Menge in den knapp 42 Minuten dieser Platte, was für diesen Stil beinahe ungewöhnlich ist, „Matriarch“ aber zu einem kurzweiligen Hörvergnügen macht.