Scharf wie eine Machete ist der Sound von MATAMACHETE. Oder waren die Messer nicht eher stumpf? Man weiß es nicht. Ebenso wenig weiß man auf Anhieb, wie man die Musik der sechs Schweizer in einem Satz beschreiben soll.
Denn die Band, die seit 2003 agiert, spielt eine extrem derbe Mischung aus Punk, Noise, Electro und Industrial Metal, sogar Drum'n'Bass-Beats sind in "Tanin No Kao", dem zweiten Album, integriert.
Da lassen PITCHSHIFTER, WHITE ZOMBIE, die APHEX TWINS und vor allem ATARI TEENAGE RIOT grüßen, aber auch NAILBOMB wäre einen Vergleich wert. Die zwei Sänger lassen mit ihrem kompromisslosen, hasserfüllten Geschrei niemanden still sitzen, und der Opener "Modus operandi" zeigt direkt, wo der Hammer hängt: ein hektischer Drumloop, Verzerrungsorgien und harte Riffs sorgen für ein hohes Aggressionslevel.
"Wall of pain" hingegen wird getrieben von einem mächtigen, groovenden Riff und von psychopathischen Vocals. Und der Titeltrack versprüht leichtes PRONG-Feeling (zu "Rude Awakening"-Zeiten, versteht sich) und stellt noch einen Überhit mehr auf dem Album dar.
Zwölf Songs ohne Aussetzer plus ein schön fieses Cover ergeben mindestens eine (9)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #59 April/Mai 2005 und Uwe Kubassa
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #79 August/September 2008 und Arndt Aldenhoven