Amerikanische Neuauflage dieses Albums der norwegischen COCKTAIL SLIPPERS, zu dem Kollege Ritchie Apple bereits im Ox #58 folgende von mir nur zu unterstreichende Worte fand: Die vier äußerst aparten "Party-Treterchen", die vor Jahren bereits unter dem Namen BARBARELLAS versuchten die europäische Garagen-Szene mehr oder minder erfolgreich aufzumischen, haben mit "Mastermind" einen weiteren Schritt in die richtige Richtung getan, denn ihre vorzügliche Mischung aus Powerpop, Garage und R'n'R hat mittlerweile ein extrem hohes Qualitätslevel erreicht und macht sie zusammen mit den wunderbaren ULTRA BIMBOOS zu Alleinherrscherinnen ihrer Zunft.
Neben der Eingängigkeit der Songs und der nahezu perfekt auf ihren Sound abgestimmten Produktion, fällt vor allem der hohe Pop-Appeal auf, der über jedem einzelnen der zehn Tracks, wie auch immer er geartet sein mag, schwebt.
Leider spielt Lisa Farfisas Orgel auf "Mastermind" eine weniger dominante Rolle als auf ihrem Vorgänger, dafür aber bewegt sich der Ausschlag der Nadel des durchgetretenen Distortion-Pedals von Madame Rocket Queen konstant im roten Bereich.
Das Ergebnis einer Symbiose der GO-GO'S und der DONNAS würde wohl den Namen COCKTAIL SLIPPERS tragen. (29:41) (8)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #72 Juni/Juli 2007 und Bernd Fischer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Ritchie Apple
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #49 Dezember 2002/Januar/Februar 2003 und Ritchie Apple
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #87 Dezember 2009/Januar 2010 und Joachim Hiller