Auch auf seinem neuesten Album gibt Rjyan Kidwell alias CEX den Weirdo mit Mathediplom aufs unterhaltsamste. Verdaddelter, aber immer tighter Laptop-Hop mit White MC, naja, Rap kann man's nicht wirklich nennen, sagen wir doch einfach Gesang.
Dazu die sicke Power einer durch den Mac gewolften Splattercore-Band, fies-faszinierende Sounddestruktionen en masse und Slamdance-kompatible Beats. Höchst interessante Platte für alle, die auf Genres kacken so lange es krank rockt: Eine Art MathHop-Version von SKINNY PUPPY aufgenommen nach einer Woche "28 Days Later" glotzen, wenn Sie wissen, was ich meine: Undefinierbar evil, dabei melancholisch, ohne ins melodramatische abzumoddern mit einigen wirklich imposanten, fast stadiontauglichen Momenten und nicht wenig wirrem Wahnsinn.
Große Kunst, verehrte Mother- and Fatherfuckers! (25:16) (9)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #53 Dezember 2003/Januar/Februar 2004 und Ulf Imwiehe
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Ulf Imwiehe
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #97 August/September 2011 und Carsten Vollmer