„We’re angry children and we want to hurt you“, schreiben MARY BELL auf ihrer Bandcamp-Seite. Keine leere Drohung, ihre Musik tut manchmal tatsächlich weh. Lowest LoFi, Grunge, Gerotze, Post-Punk, irgendwo dort lassen sie sich einsortieren.
Das ist interessant, charmant schlecht gelaunt und unterhält. Die Vorbilder sind leicht zu erkennen: Vieles erinnert an sehr frühe HOLE oder BIKINI KILL. Auch die Themen sind ähnlich: Irre wütende junge Frauen singen über irre wütende junge Mädchen, über Erwartungen an Frauen, über Traumata und Empowerment.
Klassiker also, deshalb aber nicht weniger relevant. Schön im Sinne von „Musik, die ich nachmittags zum Kaffee laufen lasse“ sind die sieben Songs auf „Histrion“ nicht. Dafür aber das Plattencover.
Das kann man sich tatsächlich sehr schön an die Wand hängen. Und beim Bier zum Gerumpel über Feminismus diskutieren.
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