MANATEES

The Forever Ending Jitter Quest Of Slowhand Chuckle Walker: An Introduction To The Manatee

Ein Manati ist eine Rundschwanzseekuh, die zusammen mit der Gabelschwanzseekuh die Gattung der Seekühe bildet, zu den Säugetieren gehört, an den Küsten des Atlantiks lebt und sich mit einer Geschwindigkeit von drei bis sieben Kilometern in der Stunde bewegt.

MANATEES sind eine Rockband, die in das eigenartigerweise noch gar nicht richtig benannte Genre eingeordnet werden kann, an dessen Existenz NEUROSIS nicht ganz unschuldig sind, ihre Mitglieder leben in England und wenn man die Geschwindigkeit messen könnte, in der MANATEES auf ihrem Debütalbum musizieren, dann könnten die genannten drei bis sieben km/h durchaus hinkommen.

Ja, MANATEES sind eine weitere dieser Bands, die Gefallen an dieser Mischung aus leise und verletzlich und laut und hart gefunden hat und diese Dynamik in überlangen Songs zelebriert. Soundscapes, Metalriffs, Drones, progrockige Momente, Tribal-Rhythmen, trauriger Gesang, verzweifeltes Gebrüll: MANATEES bedienen sich aller Elemente, die dem eben erwähnten Genre zueigen sind, verstehen es aber, daraus zwar nicht total eigenständige, aber überzeugende Songs zu erschaffen.

Auf das Wie kommt es eben an. Und zu einem Zeitpunkt, wo noch nicht der letzte Lebenssaft aus dieser Musik gepresst wurde, sollte diesen englischen Seekühen noch eine viel versprechende Zukunft in dem Meer von MOGWAI-, MONO-, ENVY-, ISIS- und eben NEUROSIS-Epigonen bevorstehen.

Meinen Segen haben sie, denn so spannend und gut wie hier habe ich so was schon länger nicht mehr gehört. Zudem ist der aufwändig gestaltete schwarz-goldene Klapp-Pappschuber, in dem die CD steckt, wunderschön anzusehen.