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MAGGY GARRISSON

Lewis Trondheim, Stephane Oiry

Wenn man erst mal richtig tief in der Scheiße steckt, geht es oft ganz schnell noch tiefer rein, aber nur sehr schwer wieder raus. Das muss auch Maggy Garrisson im dritten Band der charmanten Trondheim/Oiry-Reihe feststellen.

Partnertechnisch eigentlich versorgt, läuft ihr Leben doch in vielerlei Hinsicht immer weiter aus dem Ruder und steuert nahezu ungebremst direkt in Richtung organisiertes Verbrechen. Während sie versucht, sich aus der Situation heraus zu manövrieren, löst sie ganz nebenbei noch ein paar zwar recht absurde aber unterhaltsame Fälle in der Detektei ihres Chefs.

Dazu die in Oirys ausdrucksstarken Bildern perfekt widergespiegelte englische Arbeiterklasse-Tristesse und -Ausweglosigkeit. Man muss diese lasterbehaftete, abgebrannte und selbstironische Protagonistin einfach mögen.

Eine moderne, weibliche Version von Philip Marlowe, die definitiv auch mal ihr eigenes Loserdetektivbüro bekommen sollte anstatt als Sekretärin eines abgehalfterten Altrockers buckeln zu müssen.

Maggy wünscht sich allerdings höchstens ein „Meer aus Bier“.