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MONSTROSITIES

Maelstrom

Die Alpenrepublik Österreich hat im Psychobilly-Genre bisher drei überdurchschnittlich gute Bands hervorgebracht. THE FLATLINERS, BLOODSUCKING ZOMBIES FROM OUTER SPACE und SIR PSYKO & HIS MONSTERS. Nun kann eine weitere Band zu diesen Combos nicht nur aufschauen, sondern vor allem auch aufschließen. Mit den „Schwanensee“-Noten geht es musikalisch in den Strudel des Maelstroms, der der Legende nach bereits unzählige Leben verschlungen hat. „You and I“ ist dann nach „Social media bitch“ ein klasse Lied, ehe wir „Psychomania train“ hören, der bereits jüngst auf einem Psychobilly-Sampler verewigt wurde. Die B-Seite übertrumpft die schon erstaunliche A-Seite jedoch noch einmal mindestens um eine Flatlänge. Das Polka-angehauchte „Ghosts of Poveglia“ etwa ist großartig, durch seine Abwechslung und dem näselnd-verrotztem Gesang, und „All my friends are dead“ erkennen wir sogleich als TURBONEGRO-Cover. „Among rats“ hat den Offbeat im Rhythmus, ehe „Filthy little secret“ zum Highlight des Albums avanciert. Flankiert wird es nämlich noch von einer Sängerin. Beendet wird es mit dem bekannten „Warte, warte nur ein Weilchen“, wo es um den bekannten Mörder Fritz Haarmann aus Hannover geht, der 24 Jungen umbrachte, auch wenn hier immer wieder von „Mädchen“ die Rede ist. Die Platte ist limitiert auf nur 300 Stück, davon sind 100 in Orange.