MAD HOUSE JUMP

Vorne weg: Ein Zwei-Jahres-Abo kostet 10 Euro und beinhaltet 10 bis 12 Ausgaben. Order über die angegebene eMail-Adresse. So, nun zum Heft. Themengebiet ist Rock’n’Roll im Sinne des Rockabilly, ein bisschen Psychobilly ist auch dabei.

Das Ganze wird als Newsletter bezeichnet und hat in diesem Zusammenhang auch seine Berechtigung. Ein Drittel Reviews, zwei Drittel Werbung für neue Platten und Konzert/Festivaltermine. Hier bekommt der Fan alle notwendigen Neuigkeiten auf Papier.

Schön zum Durchblättern und schon seit 1994 existent. Interviews sind in meiner Ausgabe nicht dabei, dafür wirklich viele Reviews. Von etlichen der besprochenen Platten lese ich hier zum ersten Mal.

Ein klares Zeichen, dass diese LPs und CDs sich auch wirklich nur in der Szene verkaufen und von Interesse sind. Das ist tiefer Underground und weit vom Mainstream entfernt und dadurch natürlich auch wieder sehr interessant.

Alles ist in Englisch verfasst und wirkt dadurch sehr authentisch und passend. Das Format und die Aufmachung sind allerdings nichts für Ästheten. Die Anzeigen sind mit Sicherheit für farbige Darstellung entworfen.

Als Kopie in Schwarzweiß geht da einiges verloren. Redaktioneller Bereich und Werbung sind auch teilweise kaum auseinander zu halten. Vor allem die grafische Gestaltung der Konzerthinweise ist sehr schlicht und erinnert an die Todesanzeigen in der lokalen Presse.

Für mich halte ich diese Form des Newsletters in kopierter Form für rückständig, unsexy und nicht zeitgemäß. Ist halt Oldschool und passt daher zur Musik. Inhaltlich okay, Darstellung mäßig.