Rockabilly und Psychobilly-Platten haben den Vorteil, dass der geneigte Hörer*in allein schon am Cover erkennen kann, was einen in etwa erwartet. So auch hier. Ich erwarb das Debütalbum dieses Trios („Times Passes By“) von 2000 allein aufgrund des Coverbildes und wurde bei weitem nicht enttäuscht.
Denn die Band um Mastermind Phil Nowak (ein gebürtiger Pole mit Großeltern aus England und Frankreich und obendrein ein wahrer, sehr reflektierter Europäer) war nicht nur gut, nein, sie hatte einen völlig eigenen, vorher so nie gehörten Sound! Verhallt, oft mit Saxofon, mit eigenwilligen Coverversionen, von BLONDIE bis zu THE DOORS.
So ist es bis heute beim nun siebten Album geblieben. Die Angebote der Labels waren finanziell recht übersichtlich, sodass sie nun erstmals selbst releasen. Richtig gemacht. Mit „Greensleeves“ (mit erhabenem Video), „Grendizer surf“ (nach einer Comicserie, die in Deutschland in den Siebzigern im TV lief) und „Rasputin“ (den BONEY M.
damals populär machten) sind abermals drei Cover vorhanden. „Bongos sound“ erinnert mich wieder positiv an meine erste Begegnung mit der Band und „Welcome to hell“ ist dann wirklich das beste Lied von elf starken.
Was will man als Mensch, der modernen Billy mag, noch mehr?
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #102 Juni/Juli 2012 und Robert Noy
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