LIVING WITH LIONS

Island

Fünf Jahre ist es nun auch schon her, dass LIVING WITH LIONS ihr letztes Album „Some Of My Friends Appear Dead To Me“ veröffentlicht haben, dessen Titel in Anbetracht der langen Pause schon ein bisschen wie eine Ironie des Schicksals klingt. Das Schicksal hat ihnen auch zahlreiche Mitgliederwechsel beschert und solche, die mal da waren, mal weg, dann wieder da. Es war also bisher nicht immer ganz einfach. Nun kommt „Island“ auf den Markt, das fünfte Studioalbum. Inhaltlich geht es in den Songs sehr persönlich zu. Es geht um Ängste, um das Alleinsein und darum, dass man eben nicht allein damit ist, Ängste und Probleme zu haben. „Island“ erscheint hier wie ein Hafen für all jene, die entsprechende Emotionen nachvollziehen können, ohne Hilfe aber irgendwie im weiten Meer ertrinken würden. Musikalisch ist es nicht ganz so düster, wie die Thematik nahelegt, sondern irgendwo im Grenzgebiet Punk/Core anzusiedeln. Ich gestehe, bei mir zündet es irgendwie nicht. „Island“ ist nicht schlecht, doch es sticht auch nichts wirklich hervor, was mir im Kopf bleibt. Aber zumindest kann man das Album somit homogen nennen und auf einer durchgängigen musikalischen Qualitätsstufe.