Mit YOBs „Live At Roadburn 2010“ wird die Tradition fortgesetzt, überdurchschnittliche Auftritte von jenem Festival zu veröffentlichen, das es schaffte, trotz heftiger Eintrittpreise innerhalb von sieben Minuten für 2012 ausverkauft zu sein.
Dieses liegt einerseits an der einmaligen Stimmung im 013 zu Tilburg, andererseits auch an der Bandauswahl, die nicht nur auf große Namen setzt, sondern ein Billing zwischen Stoner-Rock, Psychedelic und Doom beinahe ohne Ausfälle bietet.
Das US-Doom-Trio YOB legte 2010 nachmittags ein 4-Song-Set hin, das als Vorgeschmack auf das aktuelle Album „Atma“ zeigte, warum jenes in vielen „Best-Of-2011-Listen“ auftaucht. Vom verspielten Opener „Quantum mystic“ über das monotone „Burning the altar“ arbeitet sich das Trio zu „Kosmos“ vor, langsam und heavy, aber nie langweilig.
Im richtigen Moment setzen Gitarrensoli und veränderte Gesangsmelodien Kontrapunkte in der zäh groovenden Lava, die Gitarre bleibt nicht nur in bekannten Doom-Schemata, sondern könnte auch in einer Stoner-Band Verwendung finden.
Krönender Abschluss des Konzertes, welches auch visuell auf der DVD verfolgt werden kann, ist das 20-minütige „The Great Cessation“, das mit ausgeklügelten Soli und klarem Gesang punkten kann und YOBs Status als sehr gute Live-Band untermauert.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #117 Dezember 2014/Januar 2015 und Henrik Beeke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #54 März/April/Mai 2004 und Uwe Kubassa
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #116 Oktober/November 2014 und Henrik Beeke
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #139 August/September 2018 und Henrik Beeke
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