ILL!

Lippenbekenntnisse

Wieder Münster und wieder absoluter, wirklich absoluter Abriss. Elfmal Hardcore-Punk in acht Minuten. Schnell, hart, tight, und noch mal schnell ... also Fastcore. Ab und zu mit einem wohltuenden Moshpart am Songende.

Verdammt, ist das gut. So richtig zum Brett wird das Ganze erst recht durch die Tonmeisterei-Produktion, denn diese knallt ohne Ende. Geschrien und gehasst wird auf Deutsch. Wohltuend auch, dass eine zweite Gitarre mit im Spiel ist, was den Songs noch etwas Flair verleiht (Tapping bei „Mitarbeiter des Monats“).

Trotz der musikalischen Vorgeschichte der Bandmitglieder (unter anderem ex-OVER THE TOP) ist es erstaunlich, dass eine Band in ihrem ersten Jahr so ein stimmiges Brett raushaut. Das Cover, ein großartiges Wortspiel, rundet „Lippenbekenntnisse“ perfekt ab.

Diese Platte ist nicht mehr und nicht weniger als ein gottverdammter Stinkefinger getarnt als Baseballschläger, der dir direkt ans Schienbein haut. Wer Namedropping braucht: PUNCH. Geil.