Eigentlich sollte das letzte Album „Love Don’t Live Here“ quasi den Karriereabschluss darstellen, denn kurz nach der Veröffentlichung beschlossen die Hardcoreler von der amerikanischen Westküste, fortan getrennte Wege zu gehen.
Offensichtlich eine Entscheidung, die etwas übereilt getroffen wurde, denn ein gutes Jahr später melden sich Rob Watson und Co. mit „Welcome To The West Coast II“ wiedervereint zurück. Mit dem Titel an das erfolgreichste Album der Bandgeschichte anknüpfend bietet die neue Platte gewohnte Kost, will heißen: metallischen Hardcore ohne Experimente, mal groovig stampfend, mal geradeaus voll auf die Zwölf, versehen mit einem Sound, der die Wände wackeln lässt.
Im Grunde gäbe es nichts zu meckern, wäre nur die ohnehin schon knapp bemessene Spielzeit nicht auch noch mit knapp zwei Minuten Anrufbeantworter-Geschwurbel „gestreckt“ worden, wie in Form von „Unhinged“ geschehen.
Keine Ahnung, ob man das wirklich „Song“ nennen kann. Da ist das Geschimpfe derer, denen die Spielzeit nie lang genug sein kann, schon fast sicher. Ich für meinen Teil bin mit (netto) 23,5 Minuten Kauleistenmassage völlig zufrieden.
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