LIGHT YOUR ANCHOR

Hopesick

Das Alleinstellungsmerkmal des Albumdebüts der Hamburger ist schnell benannt, denn „Hopesick“ orientiert sich an H2O und BELVEDERE, aber der Fünfer schreckt nicht davor zurück, trotzdem Breakdowns, Deathcoreparts und Djent-Elemente ins Spiel zu bringen.

Einerseits gibt es also wie in „Deaf inhabitant“ melodische, rasend schnelle Riffs, die trotz der Intensität nicht kitschig klingen, derselbe Song fährt aber dann auch ein mächtiges Stakkato-Arsenal auf, ohne dass sich beide Pole abstoßen würden.

Echt eine progressive Hardcore-Scheibe, die schon eine gewisse Nähe zu BRIDGE TO SOLACE aufweist. Die Produktion ist amtlich, als Gäste sind Jonny O’Callaghan von LIFERUINER und Wes Thompson von CLIMATES dabei und generell gesehen gelingt LYA das Kunststück, viel Modernes und Melodisches zu integrieren, ohne dass sie den Hardcore damit verwässern würden.

Wirklich ein Ausnahmealbum, welches die Limits des Genres noch weiter pusht, ohne die Ursprünge zu vergessen. Oha! (Diese Band war auf der Ox-CD #109 zu hören.)