CAT APOSTROPHE

Lifelong Amateurism

Radikalen Soft-Pop versprechen CAT APOSTROPHE auf dem ersten regulären Longplayer seit der Gründung 2016. Lebenslanges Amateur*innentum wiederum verspricht der Name des Albums. Beides trifft nicht wirklich zu.

Zumal der Albumtitel eher auf die Einstellung des Vierers aus Leeds anspielt, nach der Kreativität nicht musikalischem Expertentum entspricht. Musikalisch gibt es eine Mischung aus unverzerrtem Schrammel-Indie und Dreampop (mit Blöckflöte!), die nach DIY und schön eigen klingt.

Gesanglich geht es an manchen Stellen in Richtung der DECIBELLES, würden diese eine Shoegaze-Platte machen. Highlights? Na klar, „Roast dinner (Comfort eater)“, das sich in der zweiten Hälfte gesanglich herrlich steigert, das flotte „Broken“ und das krachige „I left my room“.

Textlich bereiten CAT APOSTROPHE die alltäglichen Abgründe des Lebens auf. Die Anfang-des-Jahres-Scheißzeit zum Beispiel („January“). Bei aller angemessenen Melancholie gibt es aber immer ein kleines Licht am Ende des Tunnels.

Und so endet „I left my room“ dann auch mit den Worten: „You are worth more than the work you did today“. Da ist was dran. Zum Glück. Angenehm verschrobene Platte.