LET THE NIGHT ROAR

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„Guitar’s gotta sound like a nuclear destruction“ lautet eine Textzeile von PERE UBUs „Final solution“, und mir scheint, LET THE NIGHT ROAR sind angetreten, diese Forderung in die Tat umzusetzen. Niederfrequent hallen Gitarre und Bass nach wie eine massive Detonation.

Wenig überraschend ist da, dass die Band ihr Web 2.0-Profil mit dem Foto eines beeindruckenden Boxen- und Verstärkerturms schmückt. KREATOR, frühe METALLICA, VENOM, CELTIC FROST, MOTÖRHEAD und anderer Hochadel wird von der Formation aus Atlanta, Georgia als einflussausübend angeführt, und dabei darf natürlich nicht vergessen werden, dass Sänger und Gitarrist Jeff Juszkiewicz auch schon bei LEVIATHAN und MALEVOLENT CREATION tätig war.

Schnörkellose, böse, doomige Rockmusik von der kleinen Band direkt vor den Pforten der Hölle, die meinetwegen in ihre Aufzählung auch SAINT VITUS, frühe FU MANCHU und MELVINS hätte einschließen dürfen, ohne dass ich protestiert hätte.

Ein weiteres Mal erweist sich die A&R-Abteilung von Meteor City als ausgesprochen geschmackssicher bei der Suche nach Bands, die zwingend das Tragen wadenenger Hosen erfordern: Es sieht einfach albern aus, wenn man beim Konzert vor den Boxen steht und die Hosenbeine flattern.

Spandex rules!