COWBOY PROSTITUTES

Let Me Have Your Little Heart

Nach „Swingin’ At The Fences“ von 2008 sind die Schweden mit einem neuen Longplayer am Start und haben sich musikalisch kein Stück verändert: Gut abgehangener Glam-Rock ist auch auf „Let Me Have Your Little Heart“ angesagt, und dafür gibt es zwar keinen Innovationspreis, aber Leistungen solcher Art verlangt den BACKYARD BABIES oder HARDCORE SUPERSTAR ja auch keiner ab.

Die HELLACOPTERS waren da auf ihre alten Tage konsequenter. Der Vierer verlangt nach den Herzen seiner Zuhörer, was sich im Coverartwork als recht blutiges Begehr darstellt (die Maya-Methode ...), sich in der Realität aber etwas weniger fanschardezimierend darstellt: Die Cowboy-Huren (Zu oft „Brokeback Mountain“ gesehen, oder was hat es mit dem Namen auf sich?) setzen auf die niederen Instinkte, sind ein verlässlicher Begleiter zu Schweiß, Bier und kleinen Clubs und machen ihren Job weitaus besser als das, was mir hierzulande diverse Turbojugend-Adepten auftischen wollen.

Würden sie ihrem Namen entsprechend noch etwas Country-Elemente einbauen, wären sie eine gute Opener-Empfehlung für die nächsten Touren von SUPERSUCKERS und NASHVILLE PUSSY. (Diese Band war auf der Ox-CD #86 zu hören)