LED ZEPPELIN

House Of The Holy

Im Zuge der Rerelease-Offensive folgen nach den verschiedenen Editionen der ersten drei Alben „Led Zeppelin“ (1969), „Led Zeppelin II“ (1969) und „Led Zeppelin III“ (1970) nun „Led Zeppelin IV“ (1971) und „Houses Of The Holy“ (1973).

Die Basis-Version besteht dabei immer aus dem remasterten Originalalbum, die verschiedenen Deluxe-Editionen werden mindestens um Bonus-Songs (andere Mixe der Albumtracks) ergänzt. Ob man diese Mixe braucht, darüber kann man geteilter Meinung sein.

Ich behaupte, man braucht sie nur, wenn man plant, über LED ZEPPELIN zu promovieren und dafür eine detailgenaue Werk-Exegese vonnöten ist. „IV“, das ohne offiziellen Titel auskommen muss und auf dem Cover keinerlei Hinweise auf die Band enthält, erschien am 8.

November 1971. Mit „Black dog“ und „Rock and roll“ wurden zwei der acht Stücke als Singles veröffentlicht, Überhit ist aber bis heute der letzte Song der A-Seite, das achtminütige „Stairway to heaven“.

„IV“ ist fraglos ein Klassiker der Rock- und Heavy-Metal-Geschichte – und zugänglicher als der oft verspieltere Nachfolger „House Of The Holy“, der am 28. März 1973 veröffentlicht wurde und auf dem sich unter anderem „The song remains the same“, „Over the hills and far away“, „D’yer mak’er“ und „The rain song“ finden.

Unter den ersten fünf Led Zep-Alben ist es für mich das verzichtbarste, da oft weit weg von dem Hardrock, den man mit der Band assoziiert, aber Rosinenpickerei und Rockhistorie passen nicht zusammen – zum Verständnis eines solchen Bandphänomens braucht es den Blick aufs Große, Ganze.