SOTAJUMALA

Koulemanpalvelus

Death Metal an der Spitze der Album-Charts? Während die Hörermassen hierzulande eher auf Katy Perry und Helene Fischer, allenfalls noch auf DISTURBED oder IRON MAIDEN abgehen, scheint das in Finnland kein Kuriosum zu sein.

Und obwohl SOTAJUMALA einige Maiden-Cover im Repertoire haben, ja, sogar auf eine Kooperation mit Dickinson-Sidekick Paul Di’Anno verweisen können, besitzt das eigene Material keinerlei Ohrwurmqualitäten, ist jedoch auch nicht übermäßig brachial.

Auf die ausschließlich muttersprachlich vorgetragenen Texte gibt man offensichtlich viel, denn diese wurden für das Booklet ins Englische übertragen. Inhaltlich kreisen sie um die genreüblichen Klischees von Krieg und Tod, wie überhaupt das ganze Unterfangen martialische Züge trägt.

Bei uns hieße die Band „Kriegsgott“ und hätte mit Platten wie „Panzerkolonne“ auf sich aufmerksam gemacht. In nationaler Perspektive dienen derartige Referenzen mitunter einer Aufarbeitung des Sowjetisch-Finnischen Krieges von 1939.

Hat dieser Umstand die Popularität im eigenen Land eventuell mitbegründet?