KOPFECHO (Proberaumkumpels der BROILERS) spielen alternativen, melodischen Punkrock mit starkem Deutschrock-Flair. „Hören / Sehen / Fühlen“ ist ihr Debüt und zugleich die erste Veröffentlichung über das bandeigene Label von MASSENDEFEKT. In knapp 48 Minuten sollen Euphorie, Verzweiflung, Liebe, Hass und Veränderung hörbar sein. Na ja ... Nee. Gut, die Songs sind schon irgendwie halbwegs abwechslungsreich, meine Emotionen dabei nicht. Der Funke springt nicht über. (Okee, bei „Jetzt ist Schluss“ ein bisschen.) Es ist immer schwer, etwas über Platten zu schreiben, die einem so gar nix geben, schließlich hat die Band viel Mühe und vor allem Zeit investiert. Die Songtitel lassen durchaus rührselige und aufwühlende Texte vermuten. Doch leider bleiben sie recht oberflächlich, allgemein und sind nicht mit KMPFSPRT, ADAM ANGST, FRAU POTZ oder ROSENSTOLZ vergleichbar. Ihr Debüt sollte KOPFECHO die Chance eröffnen, auf dem einen oder anderen Dorffest zu spielen. Mich erinnert das an meine Jugend in einem ostdeutschen Kaff. Da hätte so was aus Mangel an Alternativen wirklich vielen gefallen. Letztlich wirkt das gesamte Material wie B- oder C-Seiten von „Ins offene Messer“, die JENNIFER ROSTOCK nie veröffentlichen würden. „Hören / Sehen / Fühlen“ kann man liken, kann man lassen.
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