WIR MÜSSEN DIE VERGANGENHEIT ENDLICH HITLER UNS LASSEN

Knarf Rellöm

„Hi, my name is Knarf Rellöm, I’m the Support for Elvis Costello!“ – „Hi, Welcome! What did you say, your name was?“ – „Knarf Rellöm“ – „That’s your name?“ – „Yes, Knarf Rellöm!“ – „Look! With this name you’ve got absolutely no chance! Take it from me: no chance!“ Mit dem bislang unveröffentlichten Text „Elvis Costello“ beginnt das erste Buch von Knarf Rellöm.

Es ist eine Sammlung von nicht-chronologisch geordneten Songtexten von seiner ersten Band HUAH!, von vielen Solo-Alben und Projekten und von Auftragsarbeiten, zum Beispiel für eine Buchhandlung, wie die TOCOTRONIC-Bio, „The Boys Are Back In Town“ (Frank Schäfer), testcard oder für den Bayrischen Rundfunk zum 150-jährigen Bestehen der SPD (sic!).

Zusammengefasst wurden all diese Texte unter dem Untertitel „Texte, Biografien, Porträts, Manifeste, Außerirdische“ auf 152 Seiten, wobei 25 Seiten wegen Kapitelüberschriften und der etwas schläfrigen Notizbuch-Idee komplett leer gelassen wurden.

Mir hätte dort eine ausführliche Diskografie mit Studio- und Musiker-Credits besser gefallen, so Nerdkram eben, doch dazu hätte Knarf wohl nur einen Satz übrig wie: „Schau’s dir doch auf Wikipedia an.“ Ein kurzer Spaß? Klar, nenn es Reclam-Rellöm oder Knarf-Kladde, doch dieses Buch ist sowohl für Fans und Chronisten (zu denen ich mich zähle) und ganz besonders auch für Neueinsteiger ein Pflichtkauf! Der erste Roman ist auch schon in Arbeit und erscheint hoffentlich bald, denn in zwei Jahren wird der gute Knarf Rellöm sechzig Jahre alt, das wäre doch ein toller Veröffentlichungstermin dafür.