„Klinker ist der gebrannte Bestandteil des Zements, der für die Aushärtung unter Beimengung von Wasser zuständig ist.“ Aha. Die beiden Jungs aus Frammersbach im Spessart bleiben ihrer Linie treu, Konzeptalben über Baustoffe zu machen.
Alle Songs sind nach Klinker-Komponenten benannt. Zwei Jahre nach dem Debütalbum „Werk“ lesen sich die Tracks vom zweiten Album auch wieder wie aus dem Periodensystem. Vorab gab’s schon die Single „CaO*MgO“.
Fünf Tracks mit etwa einer halben Stunde Spielzeit. Aufgenommen und gemischt von Lolo Blümler (WOOG RIOTS) in den IronBar Studios in Darmstadt. Die Musik von ZEMENT ist ausufernder, instrumentaler Krautrock, der vor allem auf repetitive Momente setzt.
Treibendes Schlagzeug, spacige Synthesizer und psychedelische Gitarren. Musik wie vom Mond oder aus einem Versuchslabor. Gemacht von zwei Jungs, die sich in die Musik der Siebziger Jahre verliebt haben, als Bands wie NEU! oder CAN den Sound der Stunde produzierten.
Großartig.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #141 Dezember/Januar 2018 und Wolfram Hanke
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