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KING GIZZARD & THE LIZARD WIZARD

L.W.

Die fleißigen Hippies sind wieder da. Gerade mal drei Monate nach dem letzten Album „K.G.“ schieben die Australier einen kleinen Bruder nach. Die Verbindung zwischen den beiden Alben ist offensichtlich. „K.G.“ und „L.W.“ ergeben zusammen das Kürzel des Bandnamens, das Artwork weist große Ähnlichkeiten auf und auch im Klang sind die beiden verwandt. Wie ein Doppelalbum mit Zeitverzögerung. Nach Angaben der Band sind die insgesamt 19 Songs in einem Rutsch entstanden und wurden dann auf zwei Releases verteilt. Auf „L.W.“ setzen Stu Mackenzie und Co. ihren Trip durch den mikrotonalen Soundkosmos fort. Stets auf der Suche nach den Tönen zwischen den Tönen. Das klingt streckenweise sehr orientalisch, aber auch funky und psychedelisch. Gemeinsam haben alle Songs diesen beschwingten Groove. Neu im Sound sind Samples von einer Zugbrücke, einer Kettensäge oder eines Winkelschleifers. Offensichtlich hat die Band für die Aufnahmen einen Baumarkt geplündert. Das Ergebnis wirkt trotzdem seltsam vertraut, als ob man die Songs schon lange kennen würde. Immer in Anlehnung an „Flying Mictrotonal Banana“, das bei den Fans bisher beliebteste und kommerziell erfolgreichste Album aus dem Jahr 2017. „L.W“ ist Album Nummer 17 der Band aus Melbourne und das in gerade einmal neun Jahren.