VIZEDIKTATOR bewegen sich irgendwo an der Schnittstelle zwischen Indie und Punk. Da, wo sich gerade jede Menge Bands aus Hamburg, Stuttgart oder Münster herumtreiben. Bands, die gerade sehr erfolgreich sind wie DIE NERVEN, TRÜMMER oder MESSER.
VIZEDIKTATOR klingen aber weder nachgemacht noch wie auf einen Zug aufgesprungen. Sie klingen eher wie ein Projekt, das lange unter der Oberfläche gebrodelt hat und jetzt in einer gewaltigen Eruption ausbricht.
„Kinder der Revolution“ ist ein räudiges Rock-Album mit Punk-Attitüde und jeder Menge Drive. Zwölf Songs, die keine Pause machen. Mit „Stadt aus Gold“ ist sogar ein potenzieller Indie-Hit an Bord.
Vor zwei Jahren haben die Berliner mit ihrer Debüt-EP „Rausch“ zum ersten Mal auf sich aufmerksam gemacht. Jetzt also das Ausrufezeichen in Albumlänge. Mit Texten irgendwo zwischen Jens Rachut und Rio Reiser.
Revolution in der Hosentasche, Aufstand im Wasserglas. Deshalb meint man ab und zu auch mal MILLIARDEN herauszuhören. Produziert von SEEED-Gitarrist Rüdiger Kusserow. Schön fuzzy, garagig und dreckig.
Live machen diese Jungs bestimmt großen Spaß. Das funktioniert garantiert auch auf der Ladefläche eines Lkw oder in der Fußgängerzone. Straßenpop steht auch auf der Facebook-Seite der Band.
Straßenköterpop wäre noch zutreffender.
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