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KILL THE UNICORN

Prism

Unkonventionelle Breaks und idiotische Lyrics: Vor ein paar Jahren hätten mir KILL THE UNICORN mit „Prism“ vielleicht noch ein Lachen ins Gesicht zaubern können, heute reicht es aber nur für ein müdes Lächeln. Was in den Eröffnungstracks noch frisch und wild daherkommt, wird auf Dauer immer langweiliger. So reihen sich typische Metalcore-Parts aneinander, die regelmäßig von kruden Tempowechseln oder Offbeat unterbrochen werden. Die Schweizer würden gerne das Beste aus allen Welten vereinen, brauen hier aber nur ein fades Süppchen. Metal à la AFTER THE BURIAL? Nicht technisch genug. Verrückt wie HORSE THE BAND? Nicht mutig genug, was die Sounds anbelangt. Und zum Teufel, wer ist schon so verrückt wie HORSE THE BAND? Hinzu kommen die gewollt jazzigen Parts, welche einfach nicht jazzig, sondern nur verlangsamtes Metalcore-Riffing sind. Dies mündet in einem extrem langweiligen Instrumental namens „Me and my velociraptor“. Ich wünschte, sie hätten mehr aus diesem grandiosen Titel gemacht. Für eine Produktion der Pitchback Studios wirkt das Ganze auch überraschend zahnlos. So fällt das Album, bis auf das flippige Artwork, leider null auf.