KEVIN K

Magic Touch CD

Huah, beim Opener "So far away" muss ich an den gleichnamigen Songs aus der schlechtesten Phase der DIRE STRAITS erinnern, aber mit denen verbindet Kevin K zum Glück rein gar nichts. Der dürre New Yorker spielt auch auf diesem australischen Release wunderbar gefühlvollen Songwriter-Punkrock, der mich doch schwer an die Solo-Sachen von Johnny Thunders aus den Achtzigern erinnert.

Dazu kommt so ein gewisser Glam-Punk-Touch, aber auch vor einer schmalzigen Violine im nach Nikki Sudden klingenden "Lonely girl" schreckt er nicht zurück. Klingt jetzt blöd, aber zu "Magic Touch" kommt mir die Floskel "mal was anderes" in den Sinn.

Warum? Man spürt allenthalben die Roots von Kevin und seiner Band (die ist mit dabei, obwohl hier nicht wie sonst THE KEVIN K BAND auf dem Cover steht), die aber nur unterschwellig zu hören sind und spielt ansonsten auf keinen Fall verweichlichten, aber trotzdem sehr emotionalen Rock´n´Roll - ich denke, so würde Jeff Dahl, wenn er den Arsch hochbekäme, heute gerne klingen.

Cool.