Kevin K, der alte Haudegen! Ich persönlich habe zwar erst ziemlich spät zu dem Rock'n'Roll-Weltreisenden aus New York gefunden, aber er bringt seit Jahren regelmäßig gute Platten raus, ohne damit in irgendeiner Form auch mal kommerziellen Erfolg zu haben.
„My life hasn't brought me a cent / This is the winter of my discontent", singt er dazu passenderweise auf dem neuen Album. Da Deutschland im Tourleben von Kevin K immer eine feste Anlaufstation war, drehen sich auch die zehn Songs hauptsächlich um eben den Schwerpunkt Berlin/Deutschland und (natürlich) Frauen.
Was sehr ungewöhnlich ist, sind die abgedreht-wavigen 80s-Keyboard-Sounds, mit denen das Album anfängt. Der gute Kevin scheint in Experimentierfreude gewesen zu sein und wandelt auf den Spuren von Iggy Pop oder David Bowie in deren Berlin-Phase.
Mutig, aber auch ziemlich gewöhnungsbedürftig. Ansonsten überwiegt jedoch wieder der zurückgelehnte, leicht sentimentale Songwriter-Punk'n'Roll, wie man ihn vom alten Meister kennt und liebt.
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