KEVIN DEVINE

Bulldozer

Also wenn „Bulldozer“, das zweite der beiden simultan veröffentlichten Kevin Devine-Alben, unheimlich nach „Figure 8“ von Elliott Smith klingt, dann liegt das sicherlich nicht nur an Rob Schnapf, der beide Releases produzierte, sondern auch an Mastermind Devine.

Klar, etwas Saddle Creek-Atmosphäre und einige Folkgrößen spielen auf den zehn Songs von „Bulldozer“ ebenfalls eine Rolle, aber allein die Chromatik in „You brushed“ schreit „Son of Sam“.

Letztlich ist „Bulldozer“ natürlich mehr als eine charmante Hommage, denn an Ideenreichtum wird dem New Yorker so schnell keiner das Wasser reichen können. So gibt selbst Isobel Campbell (ex-BELLE AND SEBASTIAN) in „For Eugene“ ein Gastspiel.

Das Fazit des Experiments Doppelrelease lautet wohl, dass Kevin eben zwei Alben zugleich raushauen kann, die beide unheimlich Eindruck machen. Das soll ihm mal einer nachmachen.