Mit einer flirrenden, pulsierenden Mixtur aus poppiger Psychedelia, Krautrock-Anleihen und minimalistischer Electronica bringt der dänische Muli-Instrumentalist Josa Barck (vormals als Keyboarder bei den ähnlich versponnenen BROKEN BEATS) sein zweites Album in die Läden.
Die Wärme, die im Albumtitel schon genannt wird, durchzieht das Werk wie ein roter Faden. In heimeligen Klangfarben wird hier ein Soundgemälde ausgestaltet, das teils Abstrakt, fern ab von gewöhnlichen Songschemata, aber stets mit einer magnetisierenden Harmonieführung durchkomponiert ist.
Textlich webt Barck gesellschaftskritische Themen in die elegischen Songs ein. Barck spielt Saiten-und Tasteninstrumente aller Art mit spielerischer Leichtigkeit, für dieses Album und die Live-Präsentation hat er eine vierköpfige Band zusammengestellt, die eine Performance wie aus einem Guss liefert.
Als Referenzpunkte sind schon Vergleiche mit ANIMAL COLLECTIVE oder den FLAMING LIPS angestellt worden, und das nicht zu Unrecht. Und trotzdem verharrt Barck in seiner Nische des überschaubaren dänischen Pop-Marktes, auf dem er neben dem Titan Trentemøller als einer kreativsten Köpfe gelten dürfte.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #141 Dezember/Januar 2018 und Gereon Helmer