Was soll man von einer Band erwarten, die sich nach einem Massenmörder benannt hat? Ein Blutbad für die Ohren natürlich und der Fünfer aus Syracuse, New York bleibt in dieser Hinsicht nichts schuldig.
Der Albumtitel passt da wunderbar ins Bilde, ein "Judas Goat" ist nämlich ein älteres Tier in einem Schlachthaus, dass darauf dressiert ist, die anderen Tiere zum Schlachter zu führen. ED GEIN locken mit der leicht euphemistischen Musikbeschreibung "angry noise punk" ähnlich in die Irre.
Thrash, Grind und Sludge Metal sind die tatsächlichen Eckpfeiler ihrer fiesen Mischung, Punk wird es erst aufgrund der politischen Message und der hingerotzten Soundschnipsel. Damit wären wir auch schon beim größten Manko der Platte: Nette Songfragmente hat "Judas Goats ..." durchaus zu bieten, richtige Songs sucht man hingegen vergebens.
Und drei Sänger sind eine schöne Sache, kann man sich aber sparen, wenn alle in der gleichen Tonlage kreischen. (48:41) (5)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #69 Dezember 2006/Januar 2007 und Ingo Rothkehl