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JAPANESE BREAKFAST

Jubilee

Das Schlagzeug spielt einen Marsch, dann kommen die Bläser dazu und was anderswo kitschig klingen könnte, wird bei JAPANESE BREAKFAST zu einem perfekten Eingangsstück. Weiter geht’s mit „Be sweet“, bei dem Michelle Zauner klingt wie die junge Madonna in den Achtzigern. Das Jahrzehnt hat sowieso einige Spuren hinterlassen auf „Jubilee“. „Soft Sounds From Another Planet“ von 2017 war deutlich verhuschter und weniger eingängig und auch inhaltlich schwerer: Zauner verarbeitete den Krebstod ihrer Mutter. Jetzt lässt sie mehr Fröhlichkeit zu, klingt ausgelassener und der Pop-Einschlag steht JAPANESE BREAKFAST ganz ausgezeichnet. Und auch das Saxophon darf wieder mitspielen. Wem die Vorgänger zu dreampoppig waren, der sollte „Jubilee“ eine Chance geben. Und sich gleich noch „Crying In H Mart“ kaufen, Zauners lesenswertes autobiografisches Buch über ihre Jugend.