6131 ist eigentlich einschlägig für musikalischen Output der härteren Gangart bekannt. Zu CRUEL HAND, TOUCHÉ AMORÉ und SWAMP THING gesellen sich nun auch JOYCE MANOR. Sie sind bei 6131 wahre Softies und klingen eher wie eine auf Lärm gebürstete Version von WEEZER.
Vier blutjunge Männer, die bald noch viel mehr Tattoos auf ihren Armen haben werden, spielen den Frühling aus der Sicht eines randalierenden Jugendlichen mal volltrunken rauh, mal herrlich sentimental.
JOYCE MANOR sind der perfekte Kompromiss zwischen Indie und Punk. Wirklich erfrischend für beide Fraktionen zaubern sie unverschämt kompakte Ohrwürmer voll jugendlicher Energie. Während die Indie-Kids zu „Beach community“ schunkeln, grölen sich die Punks bei „Leather jacket“ die Seele aus dem Leib.
Und bei „Constant headache“ suhlen sich am Ende alle zusammen auf dem Boden und trinken lauwarmen Schnaps. Dieses Album ist, auch gerade wegen der kurzen Spielzeit, so wie eine echte Party sein sollte: Ankommen, die Musikanlage besetzen, Bier klauen und gepflegt in den Pool kotzen.
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