Wenn ich JOYCE MANOR so dabei lausche, wie sie zugleich mit bedrückter Stimmung und doch so locker-leicht unbeschwert durch ihr mittlerweile sechstes Album düsen, dann frage ich mich manchmal, wieso ich noch irgendeine andere Band hören sollte. Das sind natürlich bloß Momentaufnahmen. Und dennoch: So kurzweilig, immer noch wild und einfach herzallerliebst wie JOYCE MANOR sich auf „40 Oz. To Fresno“ zeigen, muss man sie einfach lieben. Sie erfinden sich hier nicht neu. Ein Hit wie „NBTSA“ hätte ebenso gut auf ihrer allerersten Platte sein können. Was wir dort allerdings nicht gefunden haben, ist ein so fabelhafter Coversong wie „Souvenir“ von der Achtziger-Jahre-Band ORCHESTRAL MANOEUVRES IN THE DARK, der ebenso wie der Schmachtfetzen „Don’t try“ zeigt, dass kleine Kitschköpfchen in der Band JOYCE MANOR schlummern. Das muss keinesfalls etwas Schlechtes sein, wie „40 Oz. To Fresno“ eindeutig beweist. Ich bin dankbar dafür, dass die Kalifornier die Dinge nach wie vor kompakt und schmissig halten und nicht glauben, im Laufe der Bandkarriere müsste man irgendwann mal anfangen zu rocken.
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