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JOSH & THE BLACKBIRDS

Hello Mortality

„Hello Mortality“ ist ein ganz feines Werk geworden. Die aus dem nordrhein-westfälischen Hagen stammende Band JOSH & THE BLACKBIRDS spielt Folkrock vom Feinsten, der sich genüsslich ausbreitet und Zeit für Details aufbringt. Josh Huff (gt, voc, dr, bs) hat eine vielschichtige Stimme, die an den jungen Mike Ness (SOCIAL DISTORTION) erinnert. Neun Songs sind auf dem Werk zu finden, das sich von seinen beiden Vorgängern stark unterscheidet: Es ist düsterer geworden und riecht weniger nach Punk oder Rock’n’Roll. Die Erklärung: Für Frontmann Huff sei es eine schwierige Zeit seit Ausbruch der Pandemie gewesen, in keinem Lebensbereich sei es so richtig rund gelaufen – weder finanziell noch gesundheitlich, romantisch oder musikalisch. Gut fünfzig Demos hatte der Hagener zu Hause aufgenommen und an seine Bandkollegen Jan Kölpin (dr, bs, gt) und Christopher Heimer (gt, bs, synth) geschickt. Die wiederum haben sich für eine Auswahl von neun Songs entschieden, die nun auf „Hello Mortality“ gelandet sind. Klar, so heißt es nicht umsonst, aber Josh Huff geht es mittlerweile wieder besser. Das Album ist damit eine schöne Erinnerung an melancholische Tage. Und die kennt schließlich jeder.