Zweites Album des 2015 gegründeten Trios aus Limburg, Belgien. Die grobe Marschrichtung lautet Indie, aber das sagt ja mittlerweile rein gar nichts mehr aus (was eigentlich eine sehr gute Entwicklung ist, aber das ist ein anderes Thema). Die Herren Willems, Frederix, Castermans klingen zum einen so, als wären sie zu zehnt – sprich: dicht, komplex, beschäftigt –, zum anderen so routiniert und selbstbewusst, als zockten HEISA schon seit ein paar Jahrzehnten zusammen. Ultra-professioneller Shit: keine peinlichen Momente, keine Allüren, keine Ausfälle. MOTORPSYCHO, THREE MILE PILOT, BATTLES lassen grüßen. Dramatische Melodien, strange Rhythmusspielereien und offene Enden. What’s not to love? „Verse, chorus, weird stuff“, wie sie selbst es ausdrücken. Verdammte Belgier.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #151 August/September 2020 und Daniel Müller