JOHN, THE VOID II

Dingleberry

JOHN, THE VOID aus Pordenone in Italien erinnern ein wenig an DEFEATER – gewiss nicht musikalisch, aber konzeptionell. Auch sie erzählen über Alben hinweg eine Geschichte. Bei den Italienern verfolgt der Hörer die namensgebende Figur in einer dystopischen, kaputten Zukunft, in der alle Menschen an Maschinen angeschlossen sind.

Gut, die textliche Ausarbeitung lässt ein wenig zu wünschen übrig, allerdings überzeugt die musikalische Verwirklichung umso mehr. Tiefschwarzer Post-Metal mit elektronischen Einwürfen und stilsicherem Ambient-Anteil entführt den Hörer formvollendet in das abseitige Zukunftstrugbild des John Void.

Die makellose Produktion verstärkt zudem das aseptische Blendwerk, in dem sich der Protagonist zurechtfinden muss. Ein besonderes Album.