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JOHN

Nocturnal Manoeuvres

JOHN aka JOHN (TIMES TWO) bringen das 1:1 auf die Bühne, obwohl sie nur zu zweit sind! John Healy bleibt dabei meist in der Nähe des Pedalboards und besorgt Gitarre und Bass, während John Newton Schlagzeug spielt und schreit. Diese permanente Mehrfachbelastung macht aus jeder Show einen Ausnahmezustand, wie man es auch beim Bremer Metal-Duo MANTAR bestaunen kann. JOHN spielen auf ähnlichem Intensitätslevel post-punkigen Noiserock für Fans von MCCLUSKY und METZ, verbunden mit dem pampigen Barfight-Charme ihrer populären Tourpartner IDLES. Sie sind meist deutlich heavier als letztere, Songs wie das charakteristische „Sibensko powerhouse“ animieren dazu, trotz Personalmangel alle Regler voll aufzureißen. Dass Newton singt, während er mit vollem Körpereinsatz die Drums bedient, verdichtet die Songs wirkungsvoll um vehement treibende Rhythmen. Sein rauher Gesang erinnert an Damien Abraham, vielleicht würden FUCKED UP so klingen, wenn sie nicht aus Toronto, sondern aus London stammten. Und wütend wären, weil sie dort die Mieten nicht mehr zahlen können – „Nocturnal Manoeuvers“ ist trotz diverser Hitsingles wirklich kein fröhliches Album. Wie das Feedback im Intro „Return to capital“ brummt unterschwellig stets die Möglichkeit mit, die Stimmung könne vollends kippen.