Sie haben es also wahr gemacht. Die Hamburger JESUS SKINS, inzwischen schon Idole einer ganzen, wenn auch noch recht kleinen und überschaubaren, Jugendbewegung, schmeißen mit "Unser Kreuz braucht keine Haken" dem gläubigen Pöbel, wenn es so etwas gibt, ihr erstes Album zum Fraße vor.
Schien es vor kurzer Zeit noch undenkbar, Skinheadtum und christlichen Glauben unter einen Hut zu kriegen, beweisen uns die Joe, George, Markus, Lukas und Mathäus, dass es doch funktioniert.
Mit Songs wie "Skinheads in der Kirche", "77 heißt Grüß Gott", "Kirchenasyl" oder "Heilsarmee" stellen die JESUS SKINS für die Oi-Szene gänzlich neue Thesen auf. Wem es nicht passt, der darf sich verpissen.
Und wem kerniger Skinhead-Sound in bester SMEGMA- oder BLANC ESTOC-Manier nicht gefällt, den werden die textlichen Botschaften wohl erst gar nicht erreichen. Alle anderen werden in den JESUS SKINS möglicherweise einen neuen Lebensinhalt finden.
Und bei der ganzen Presse, die die Band inzwischen erfahren hat, dürften garantiert nicht Wenige auf sie aufmerksam geworden sein. Mein persönlicher Favorit "Saufen beim Fußball" verzichtet dann aber doch gänzlich auf christliche Glaubensbekenntnisse.
Als CD-Bonus gibt's den Polylux-TV-Beitrag über die JESUS SKINS. (7/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #43 Juni/Juli/August 2001 und Abel
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #152 Oktober/November 2020 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #48 September/Oktober/November 2002 und Lars "Abel" Gebhardt