JAYA THE CAT

First Beer Of A New Day

Ärgernis Nr. 1: Jugendliche, die eine Band in dem Stadium gründen, in dem sie RANCID für das Allergrößte halten (also ca. zwei Jahre zu früh). Ärgernis Nr. 2: Leute, die deren Konzerte besuchen und sie ermutigen, genau so weiterzumachen.

Trostpflaster Nr. 1: Die Handvoll Bands, die melodisch-schnoddrigen Punk mit Ska- und Reggae-Einflüssen tatsächlich gut hinbekommen, allen voran JAYA THE CAT. Deren Bandgeschichte ist seit ihrem 2001 erschienenen Debüt, trotz oder gerade wegen ihres Faibles für die dunkleren Aspekte der menschlichen Existenz, eine zuverlässige Quelle von Lebensfreude.

Nun liegt ihre, zuerst 2003 veröffentlichte, beste Platte „First Beer Of A New Day“ als Rerelease vor. Damit kommen wir zu Trostpflaster Nr. 2: Musik, die in dem einzigen vernünftig dem doofen modernen Alltag angepassten Format erscheint: Vinyl, mit dem man sich gemütlich zu Hause vor der Welt verstecken kann, aber mit beigelegtem Download-Code für die mp3-Version, um auch draußen die Stadt heilen Geistes überleben zu können.

Rundum erfreulich!