JASON UND DIE ARGONAUTEN

Nach „Sindbads 7. Reise“ (1958), „Die drei Welten des Gulliver“ (1960), „Die geheimnisvolle Insel“ (1961), „Die erste Fahrt zum Mond“ (1964), „Sindbads gefährliche Abenteuer“ (1973) und „Sindbad und das Auge des Tigers (1977) erschien in der „Ray Harryhausen Effects Collection“ von Explosive jetzt mit „Jason und die Argonauten“ ein weiterer Klassiker von Stop-Motion-Effekt-Maestro Ray Harryhausen, den dieser zusammen mit seinem langjährigen Partner Charles H. Schneer produzierte, als Blu-ray-Premiere in ausgezeichneter Qualität. Das Bonusmaterial entspricht größtenteils dem der anderen Veröffentlichungen, allerdings gab sich Peter Jackson hier für einen Audiokommentar die Ehre. Wie bei „Sindbads 7. Reise“, „Die drei Welten des Gulliver“, „Die geheimnisvolle Insel“ stammt der Soundtrack von Hitchcock-Hauskomponist Bernard Herrmann, dem allerdings dabei nicht so charakteristische Musik gelang wie bei den Hitch-Filmen. Wie auch in ihrer letzten, herrlich trashigen Produktion „Kampf der Titanen“ (1981) nahmen sich Harryhausen und Schneer in „Jason und die Argonauten“ auf gewohnt phantasievolle Art der griechischen Mythologie an, die dabei natürlich etwas trivialisiert und verändert wurde. Im Mittelpunkt steht dabei die Suche von Jason nach dem Goldenen Vliess. Wie so oft sind in diesen Filmen die Stop-Motion-Kreationen von Harryhausens die eigentliche Attraktion, gegen die die menschlichen Darsteller etwas verblassen. In „Jason und die Argonauten“ griff Harryhausen auch noch mal auf seine berühmt gewordenen lebenden Skelette aus „Sindbads 7. Reise“ zurück. In Zeiten seelenloser Computeranimation sind Harryhausens handgemachten Effekte eine schöne Abwechslung und der Film selbst besitzt als kurzweilige, temporeiche Unterhaltung mit vielen Schauwerten zeitlosen Charme.