JA, PANIK bleiben sich auch auf ihrem dritten Album treu. Ich gehe ganz bewusst nicht auf den Titel ein, würde dies doch zu viel Raum einnehmen, der hier doch eher der musikalischen Darbietung und den Texten gebührt.
Stagnation auf Platz eins – das ist, was man hier in negativen Kontext gesetzt positiv bemerken muss. Wie keine andere Band verstehen es JA, PANIK, allen voran Sänger Spechtl, ihre Aussagen mit kammermusikalischem Indierock, intellektuellem Gestus und prekär situierter Schwere zu vereinen.
Interessante Texte treffen auf höchst spannende, musikalische Umsetzung. Englische Textfetzen wechseln sich mit deutschsprachigen Ausführungen ab und sorgen für Behaglichkeit. Nischenmusik, ganz sicher, aber stets spannend und ihrer Zeit voraus.
Auf diese Platte kann sympathischerweise bestimmt nicht jeder, aber man kann damit herausfinden, wo die guten Nerds mit den offenen Ohren an ihrem blutenden Herzen sitzen.