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SOOMA

It’s All About To Change

Mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum legten SOOMA aus Zürich 2018 bereits gut vor, mit „It’s All About To Change“ hat das Schweizer Trio nun nach dem Gesellenstück ihr Meisterwerk vorgelegt, bei dem man sich unweigerlich auf die Suche nach dem Namen des Studio-Engineers macht, allein: dazu findet sich keine Angabe, Steve Albini war es also wohl nicht, obwohl ihm das Album zu weiterer Ehre gereichen würde.

SOOMA klingen zunächst weitaus wuchtiger, als man das einem Trio gemeinhin zuschreibt, die Gitarrennoises überlagern sich zu drohend wummernden, drängenden Attacken auf einem Fundament aus wühlendem Bassblubbern und vorantreibendem Schlagzeug.

Darauf, beziehungsweise in all den Lärm eingebettet, wütet hallig im Hintergrund der Gesang, und wer hier nicht an BIG BLACK und UNSANE denkt, hat seine Noiserock-Hausaufgaben nicht gemacht.

Alberne Rockismen bleiben einem erspart, sich an aktuellen Trends orientierende Elemente auch, und so lässt man sich etwas über eine halbe Stunde lang wundervoll einlullen von den gefühlt nahtlos ineinander übergehenden zehn Songs, deren Texte simpel, aber direkt wirken – die Art, wo man ahnt, was einem da wütend entgegen gebrüllt wird, aber ganz klar ist es nie.

Etwas post-punkig-wavige schwarze Tünche und eine Spur droniger Shoegaze kommen dazu, sowie auch mal hardcoriges Galoppieren, und so haben Yannick Consaël, Fidel Aeberli und Victor Rassov mit „It’s All About To Change“ das Fundament dafür gelegt, 2020 hoffentlich auch live überzeugen zu können.