BLACK TEMPLE

It All Ends

Die Band aus dem schwedischen Helsingborg ist eine ungewöhnliche Erscheinung auf Century Media, denn von Metal findet sich hier keine Spur, dafür umso mehr groovender, melodiöser Hardcore, gemischt mit einer guten Ladung Noiserock.

Wie man sich damit für den Opener-Slot einer In FLAMES-Tour qualifiziert, ist mir zunächst schleierhaft – vor allem aber erreicht man damit das vollkommen falsche Publikum. Das IN FLAMES-Rätsel lässt sich dann schnell lösen: deren Frontmann Anders Fridén hat „It All Ends“ in Schweden auf seinem Razzia Notes-Label veröffentlicht.

Besser aufgehoben als in den großen Hallen wären BLACK TEMPLE aber sicher auf einer eigenen Tour durch die kleinen, selbstverwalteten AZs hierzulande, wo man auch sonst auf solch mitreißenden (Post-)Hardcore stößt.

Den Sound des von Magnus Lindberg (CULT OF LUNA) produzierten Debüts beschreibt Bassist und Sänger Jonas mit den Worten: „Think of our music as NIRVANA met TORCHE and CULT OF LUNA – and fucked.“ Ich finde ja, dass hier auch noch eine gute Ladung VERBAL ASSAULT drinsteckt, ja, auch FUGAZI und generell DC-Hardcore der frühen Neunziger.

So oder so, ein wirklich gutes Album, das auf Umwegen hoffentlich dennoch seine Zielgruppe erreicht.