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INTERSPHERE

The Grand Delusion

Mehr als vier Jahre sind seit „Relations In The Unseen“ vergangen und nicht nur privat hat sich viel verändert, auch der Sound von THE INTERSPHERE ist gealtert. Dies aber nur im positiven Sinne, denn „The Grand Delusion“ verabschiedet sich von den poppigen Allüren des Vorgängeralbums und verfolgt einen technisch versierteren Ansatz. Dadurch ergibt sich, dass „The Grand Delusion“ viel progressiver wirkt, dennoch verdammt eingängige Refrains zu bieten hat, sich aber auch die Zeit gönnt, die innere Dramaturgie der Songs mit etlichen Details wie Bläsern oder elektronischen Elementen kunstvoll auszuschmücken („Man on the moon“). Wenn THE INTERSPHERE sich auch als Rockband verstehen, sind viele Aspekte der Musik verdammt hart konzipiert und knallen durch den stimmigen Sound und rhythmische, epigonale Prog-Metal-Parts auch heftig rein. Wer von „Secret Place“ schon geflasht war, kennt nur die Spitze des Eisbergs. Denn der Gesang von Christoph Hessler ist besser als je zuvor und auch in hohen Falsettlagen absolut on point. Musikalisch und instrumentell treffen THE INTERSPHERE den Nagel auf den Kopf und präsentieren ihr bisher bestes und reifstes Album, das nur noch in euren Ohren ankommen muss, um euch wieder einmal bewusst zu machen, was für eine verdammt gute Ausnahmeband THE INTERSPHERE eigentlich sind!